Windspiele aus PET-Flaschen

Wer sich im Handel umschaut, dem wird schnell klar: Farbenprächtige Windspiele für den Garten erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Es muss aber nicht immer ein gekauftes Modell sein. So etwas lässt sich, selbst von ungeübten Hobbybastlern, schnell selber realisieren. Recycling-Kunstobjekte für den Garten, so können die Windspiele aus PET-Flaschen umschrieben werden. Es gibt einige pfandfreie PET-Flaschen, die sich für solche selbstgemachten Kunstwerke eignen, wie etwa von Säften, Smoothies, Trinkjogurt, etc. Besonders dekorativ machen sich jedoch bunte Kunststoffflaschen.

Folgende Materialien werden für die Windräder Marke Eigenbau gebraucht:

- PET-Flaschen mit zugehörigem Schraubdeckel
- Bunte Klebebänder bzw. wasserfeste Farben in mehreren Tönen
- rostfreie Schrauben mit den passenden Unterlegscheiben, alternativ Nägel mit großen Köpfen
- ein möglichst stabiler (dicker) Holzstab

An Werkzeugen oder sonstigen Hilfsmitteln wird benötigt:

- eine scharfe Haushaltsschere, Cutter oder Nagelschere
- eine schnittfeste Unterlage
- Schraubendreher (Kreuz- und Schlitz-)
- ein Hammer (sofern keine Schrauben, sondern nur Nägel, vorhanden sind)
- ein Akku-Schrauber oder Handbohrer
- gegebenenfalls eine Kerze
- Pinsel
- eventuell Zeitungspapier zum Unterlegen (für das Bemalen der Flaschen)
- Rundfeile (falls vorhanden)

So entsteht das Windrad aus der PET-Flasche - in nur vier Schritten:

Erster Schritt: Verzierungen anbringen

Auf den einzelnen Flaschen wird das bunte Klebeband nach Belieben aufgeklebt. Gut macht sich zum Beispiel ein spiralförmiges Aufkleben der bunten Klebestreifen. Anstelle dieser Verzierung können die PET-Flaschen auch individuell mit wasserfester Farbe bemalt werden. Dafür sollte, um den Tisch zu schonen, Zeitungspapier untergelegt werden. Nach dem Bemalen müssen die Flaschen erst noch gut abtrocknen, bevor es mit dem nächsten Schritt weitergehen kann.

Zweiter Schritt: Schneiden

Die Flasche wird auf die schnittfeste Unterlage gelegt. Mit dem Cutter oder auch einer Nagelschere wird der Flaschenboden abgetrennt. Um Verletzungen vorzubeugen, ist hier ein vorsichtiges Arbeiten notwendig. Das gilt auch für das weitere Schneiden. Empfindliche Personen können beim Schneiden ihre Hände mit Einmalhandschuhen vor den Schnittkanten schützen. Vom Schnittrand (also dort, wo der Boden abgetrennt wurde) bis hin zum Flaschenhals, werden mehrere gleichmäßig große Streifen eingeschnitten. Anschließend werden diese einzeln umgebogen. Hier ist Vorsicht geboten, um ein Abknicken der Streifen zu vermeiden. Es entsteht eine Art Sonne oder Strahlenkranz.

Dritter Schritt: Ein Loch in den Schraubverschluss bohren

Damit sich das Windrad später auch gut drehen kann, muss in den Schraubverschluss ein Loch gebohrt werden. Dieses muss einen größeren Durchmesser haben als die Schraube. Dafür gibt es verschiedene, bzw. zum Teil ergänzende Möglichkeiten: Zum einen kann ein Kreuzschraubendreher über einer Kerze erhitzt werden. Mit der heißen Spitze kann dann ein Loch in den Deckel geschmolzen werden (Kinder sollten dies nur unter der Aufsicht von Erwachsenen tun!). Alternativ zum Schmelzen oder, sofern das Loch noch zu klein ist, kann zusätzlich ein Akkuschrauber oder Handbohrer zu Hilfe genommen werden. Ausgefranste Löcher können mittels einer entsprechend großen Rundfeile nachbearbeitet werden. Dadurch wird ein späteres Rundlaufen gefördert.

Vierter Schritt: Anschrauben

An den Holzstock wird der Deckel mit etwas Spiel angeschraubt. Hier kommen die Unterlegscheiben zum Einsatz. Wenn eine geeignete Schraube fehlt, kann der Deckel auch mit einem großköpfigen Nagel am Holzstab befestigt werden. Danach erst wird die Flasche selbst auf den Deckel aufgeschraubt. Nun ist das Windrad fertig und kann aufgestellt werden.

Die oben beschriebenen Windräder sind vor allem ein optischer Genuss. Sollen aber noch andere Sinne angesprochen werden, dann kann der Wind überdies auch zum Klingen gebracht werden. Solche klangvollen Windskulpturen können ebenfalls aus PET-Flaschen selbst gebaut werden. Einfach das Windspiel um ein paar „klangvolle Elemente“ erweitern – Grenzen setzt hier höchstens das Gesetz der Schwerkraft.

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